Gartenglück am Ravel
Biogemüse aus der Kiste

biointensiver Gemüseanbau

viel Gemüse ernten auf kleinster Fläche 

Der biointensive Gemüsebau, auch market gardening genannt, ist bisher vor allem in Kanada, den USA und Japan bekannt. Sein historisches Vorbild sind die Pariser Marktgärtner des 19. Jahrhunderts. Damals war man dort in der Lage in einem großen Garten rund um Paris ganzjährig ausreichend Gemüse anzubauen, um die Bevölkerung von Paris damit zu versorgen. Viele Grundlagen des damaligen Prinzips finden sich im heutigen Prinzip des market gardening wieder. 

Pioniere des modernen biointensiven Anbaus sind Eliot Coleman in den 90er-Jahren in den USA, Charles Dowding in Großbritannien und vor allem Jean Martin Fortier in den vergangenen Jahren in Kanada. 

Sein Buch "Bio-Gemüse erfolgreich direktvermarkten" bildet die Grundlage des market gardening, und beschreibt sehr anschaulich die Grundlagen des biointensiven Gemüsegärtnerns.

Ziel des market gardening ist es, auf kleinster Fläche durch ökologische Methoden maximalste Erträge zu erzielen. Durch den intensiven Einsatz von Kompost, eine abwechselnde Fruchtfolge, einen Beetanbau auf fixen Beeten (die übrigens nie betreten werden), eine in der Regel nur oberflächliche Bodenbearbeitung (kein Umgraben) und einen gezielten Einsatz von Gründüngung wird eine hohe Bodenfruchtbarkeit erreicht. 

Dies alles, zusammen mit engen Pflanzabständen, Jungpflanzen statt Direktsaat, 2 bis 4 Kulturen pro Jahr und Beet und dem Verzicht auf den Einsatz von großen Traktoren, ermöglichen eine sehr hohe, ressourcenschonende Produktivität auf kleinster Fläche.


Folientunnel erlauben den Anbau von wärmeliebenden Kulturen, wie Tomaten und Auberginen, aber auch eine Verlängerung des Erntezeitfensters außerhalb der Vegetationszeiten.

Der Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und leicht lösliche Dünger versteht sich von selbst.

Gemüsekiste